Volkswagen: Umsatzrückgang aufgrund der China-Schwäche im dritten Quartal
Der Volkswagen-Konzern verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen deutlichen Rückgang der Fahrzeugverkäufe, insbesondere auf dem chinesischen Markt. Die globalen Verkaufszahlen sanken auf 2,176 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In den ersten neun Monaten des Jahres fiel der Absatz um 2,8 Prozent auf 6,52 Millionen Fahrzeuge, wobei China besonders kritisch ist. Dort sank der Absatz im dritten Quartal auf 711’500 Einheiten, was einem Rückgang von 15 Prozent entspricht. Auch Westeuropa hat mit einem Minus von 7 Prozent zu kämpfen, jedoch konnte Volkswagen in Nordamerika einen Zuwachs verzeichnen, wo die Verkäufe um 6,4 Prozent auf 273’800 Einheiten stiegen.
Trotz der Schwierigkeiten in China und Europa zeigt der Anstieg in Nordamerika, dass der Volkswagen-Konzern in bestimmten Märkten weiterhin erfolgreich agiert. Bei den vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) gab es jedoch einen Dämpfer, da der Absatz im dritten Quartal um ein Zehntel auf 189’400 Einheiten sank. Der BEV-Anteil an den gesamten Auslieferungen bleibt bei rund 8 Prozent. Volkswagen plant, seine Strategie anzupassen, um die Marktanteile in China zurückzugewinnen, wo die Konkurrenz durch lokale Hersteller wie BYD und NIO zunimmt.
Um seine Marktposition zu stärken, plant Volkswagen, seine Produktionskapazitäten in China zu optimieren. Es wird sogar die Möglichkeit einer Schliessung eines Werks in Nanjing diskutiert, um sich besser auf die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu konzentrieren. Diese Massnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Stärkung der Marktposition in einem hart umkämpften Umfeld. Die Unsicherheiten im Automobilmarkt bleiben jedoch hoch, und Volkswagen wird weiterhin mit den Herausforderungen in China und Europa konfrontiert.
Insgesamt zeigt die Entwicklung im dritten Quartal 2024, dass Volkswagen sich anpassen muss, um in einem sich ständig verändernden Marktumfeld erfolgreich zu sein. Trotz Rückgängen in einigen Märkten wie China und Westeuropa konnte das Unternehmen in Nordamerika Zuwächse verzeichnen. Der Konzern plant, seine Produktionskapazitäten zu optimieren und seine Strategie anzupassen, um die wachsende Konkurrenz durch lokale Hersteller in China zu bekämpfen und seinen Marktanteil zu steigern. Der Fokus liegt dabei auch auf der Expansion des BEV-Segments, um den aktuellen Entwicklungen in der Automobilindustrie gerecht zu werden.