Die Regierung des Jura will den Bahnverkehr im Kanton fördern.
Die jurassische Regierung, SBB und Jurabahnen haben eine Strategie vereinbart, um den Anteil der Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr bis 2030 von 20 auf 25 Prozent zu erhöhen. Dazu soll die Qualität und das Angebot des öffentlichen Schienenverkehrs verbessert werden. Die Partner planen 48 Massnahmen in den Bereichen Personenverkehr, Güterverkehr und Entwicklung der multimodalen Schnittstellen.
Die Verbesserung der Umstiegsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln ist ein wichtiger Aspekt, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Die Entwicklung der Bahninfrastruktur soll mit der Raumplanung koordiniert werden. Geplante Massnahmen umfassen die Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnangebots und die Realisierung von Projekten wie „ArcExpress“ und dem „Réseau Express Régional“ zwischen Delsberg, Delle und Bonfol.
Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Verbesserung der multimodalen Schnittstellen, wie der Verknüpfung von Velowegen mit Bahnhöfen und der Einrichtung von Veloparkings. Um die Unterzeichnung der Vereinbarung zu würdigen, wurde ein Giruno-Zug mit dem Wappen des Kantons Jura getauft. Die Partner streben an, die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung im Hinblick auf Urbanisierung zu erfüllen und die Nachfrage nach öffentlichem Verkehr zu steigern.
SBB-CEO Vincent Ducrot betonte die Bemühungen, das Angebot des öffentlichen Verkehrs kontinuierlich zu verbessern und keine Randregionen bei der Versorgung zu vernachlässigen. Die Partner planen Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und des Angebots des öffentlichen Verkehrs zu definieren. Dabei soll auch die Entwicklung der Bahninfrastruktur mit der Raumplanung abgestimmt werden.
Die Zusammenarbeit zwischen der jurassischen Regierung, SBB und Jurabahnen zielt darauf ab, die Mobilität in der Region zu fördern und die Bevölkerung zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu ermutigen. Durch die geplanten Massnahmen zur Verbesserung der Bahninfrastruktur und multimodalen Schnittstellen sollen die Umstiegsmöglichkeiten erleichtert und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs gesteigert werden. Ziel ist es, den Anteil der Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr bis 2030 zu erhöhen und die Bedürfnisse der Bevölkerung im Bereich Mobilität zu erfüllen.