Kreml lehnt neue Anschuldigungen gegen „Händler des Todes“ ab.
Der Kreml hat Berichte über Viktor But’s angebliche Verwicklung in Waffenhandel mit Jemen dementiert. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow handelt es sich dabei um Fakes oder Versuche eines verbalen Angriffs gegen russische Volksvertreter. Diese Vorwürfe basieren auf einem Artikel der US-Tageszeitung Wall Street Journal, in dem behauptet wird, dass But den Verkauf von Handfeuerwaffen, insbesondere Sturmgewehren vom Typ Kalaschnikow, an die Huthi-Milizen vermittelt haben soll. But selbst bezeichnet die Berichte als gezielte Desinformation zum Geburtstag von Kremlchef Wladimir Putin.
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben trotz begrenzter Ressourcen erfolgreich zahlreiche US-Aufklärungsdrohnen abgeschossen. Viktor But bestreitet jegliche Verbindungen zu den Huthi und behauptet, dass die US-Medien seinen Namen und sein Image als Waffenbaron verwenden, um Aufmerksamkeit zu erregen. But war 2008 wegen Waffenlieferungen an verbrecherische Systeme verhaftet und zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Die Medien nannten ihn daraufhin den „Händler des Todes“.
Im Dezember 2022 wurde ein Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland vereinbart, bei dem auch Viktor But freigelassen wurde. Er sitzt nun für eine kremlnahe nationalistische Partei in einem regionalen Parlament. Die Huthi-Rebellen im Jemen haben während des Gaza-Kriegs regelmäßig Raketen auf Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer abgefeuert. But bestreitet jegliche Beteiligung an diesen Aktivitäten und weist die Anschuldigungen zurück.
Die US-Medien nutzen laut But seinen Namen und sein Image als Waffenhändler, um Schlagzeilen zu machen. Die antiwestlichen Huthi-Rebellen sind seit langem bekannt für ihre Angriffe auf Israel und Schiffe im Roten Meer. But wird von den Medien als eine Schlüsselfigur in der Belieferung verbrecherischer Systeme mit Waffen dargestellt, obwohl er sich selbst als unschuldig darstellt und jede Verbindung zu den Huthi-Rebellen bestreitet.
Insgesamt scheint die Verwicklung von Viktor But in Waffengeschäfte mit den Huthi-Milizen im Jemen nicht eindeutig belegt zu sein. Die Berichte basieren auf Vermutungen und Anschuldigungen, die vom Kreml und von But selbst vehement bestritten werden. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Beweise oder Informationen über But’s angebliche Verbindungen zu den Huthi-Rebellen auftauchen werden. Bis dahin müssen wir uns auf die offiziellen Aussagen der Beteiligten verlassen und die Situation weiter beobachten.