Ausland

BASF: Milliardeninvestitionen trotz Einsparmaßnahmen

Der neue Chef von BASF, Markus Kamieth, plant trotz des Sparzwangs des Unternehmens grosse Investitionen am Stammsitz in Ludwigshafen. Laut einem Bericht der „Wiwo“ kündigt er Milliardeninvestitionen an, während gleichzeitig die Kosten am Standort drastisch gesenkt werden sollen. Kamieth betont die Zukunftsfähigkeit des Werks und zeigt sich optimistisch bezüglich einer neuen Standortvereinbarung.

Die Investitionen sollen in den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau des Werks fliessen. Gleichzeitig plant BASF massive Kostensenkungen, um bis 2026 die Ausgaben in Ludwigshafen um 1,1 Milliarden Euro zu senken. Dies entspricht fast der Hälfte des weltweiten Sparziels des Unternehmens von 2,1 Milliarden Euro. Auch die Schliessung weiterer Anlagen wird aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit in Erwägung gezogen.

Betriebsbedingte Kündigungen sind in Ludwigshafen bis 2025 ausgeschlossen, während andere Produktionsanlagen von BASF bereits geschlossen wurden. Kamieth zeigt sich jedoch für eine neue Standortvereinbarung offen, die zur Unternehmensstrategie passen muss. Er ist optimistisch, eine Lösung mit den Arbeitnehmern zu finden, die „schlanker, aber stärker“ ist.

Trotz der aktuellen Wirtschaftslage in China hält BASF an seinen Plänen fest und plant dort einen neuen Verbundstandort für zehn Milliarden Euro. Kamieth bleibt langfristig optimistisch bezüglich Chinas wirtschaftlicher Entwicklung, rechnet jedoch mit niedrigeren Wachstumsraten als bisher. Die Zukunft von BASF scheint also in einer ausgewogenen Strategie aus Investitionen und Einsparungen zu liegen, die sowohl die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens als auch die wirtschaftliche Realität berücksichtigt.

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