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Politikerin warnt vor Gefahr durch Waffenverluste

Im Jahr 2023 verzeichnete die Schweizer Armee den Verlust von insgesamt 101 Waffen, wovon 95 durch Diebstähle verschwunden sind. Die gestohlenen Waffen wurden aus Privathaushalten entwendet, wo sie von den Soldaten aufbewahrt werden. Dies hat zu Debatten geführt, ob die Armee genug gegen Waffenverluste unternimmt. Während die Armee betont, dass sie strenge Massnahmen ergreift und die Soldaten sensibilisiert, kritisiert die SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf, dass die Armee das Problem herunterspiele und effektivere Massnahmen ergreifen sollte.

Die Armee bestätigt, dass alle gestohlenen Waffen aus Privathaushalten stammen, was zu einer verstärkten Forderung nach Massnahmen zur Prävention von Diebstählen aus diesen Haushalten führt. Die Soldaten sind verpflichtet, ihre Dienstwaffe mit nach Hause zu nehmen und sicher aufzubewahren. Trotz der Bemühungen der Armee, Waffenverluste zu verhindern, wird diskutiert, ob weitere Massnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Priska Seiler Graf, die die Sicherheitskommission des Nationalrats leitet, kritisiert die Armee dafür, das Problem herunterzuspielen und fordert wirksamere Massnahmen. Ihrer Meinung nach sollten Kriegswaffen nicht in Privathaushalten aufbewahrt werden, da dies die öffentliche Sicherheit gefährden und zu einem Selbstbedienungsladen für potenzielle Kriminelle werden könnte. Sie fordert konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und zur Verringerung von Waffenverlusten.

Eine weitere Diskussion dreht sich um die Statistik, die einen sehr kleinen Prozentsatz an Waffenverlusten im Verhältnis zur Gesamtzahl der Armeeangehörigen zeigt. Einige Politiker argumentieren, dass dies kein Anlass zur Panik sei, während andere wie Priska Seiler Graf darauf hinweisen, dass auch ein geringer Prozentsatz an Waffenverlusten ein ernsthaftes Problem darstellt. Es wird betont, dass die internationale Lage und die erhöhten Spannungen die Sicherheitsrisiken erhöhen und Massnahmen zur Prävention erforderlich machen.

Insgesamt zeigt die Debatte über die Verluste von Waffen in der Schweizer Armee die ernsten Sicherheitsbedenken und die Notwendigkeit effektiver Massnahmen zur Verbesserung der Situation. Obwohl die Armee Bemühungen unternimmt, die Soldaten zu sensibilisieren und Vorschriften zur sicheren Aufbewahrung von Waffen einzuhalten, gibt es weiterhin Diskussionen darüber, ob zusätzliche Massnahmen erforderlich sind. Die Forderungen nach strengeren Regeln und einer besser Koordinierung der Massnahmen zur Prävention von Waffenverlusten werden lauter.

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