Neuer Prozess gegen den ehemaligen VW-Chef Winterkorn wird anberaumt.
Der Prozess gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn in der Dieselaffäre wird frühestens Anfang 2025 fortgesetzt, nachdem der 77-Jährige einen Unfall hatte. Winterkorn, der alle Anschuldigungen zurückweist, wird unter anderem gewerbsmäßiger Betrug, Marktmanipulation und falsche Aussagen vorgeworfen. Nach einem Gutachten wird er voraussichtlich für die nächsten Monate nicht in der Lage sein, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen.
Der Prozess gegen Winterkorn hatte erst im September begonnen, neun Jahre nachdem der Abgasskandal bei Volkswagen aufgedeckt wurde. Sein Anwalt, Felix Dörr, ist zuversichtlich, dass Winterkorn freigesprochen wird. Der ehemalige VW-Chef hätte bereits im Jahr 2021 mit vier anderen ehemaligen VW-Managern vor Gericht stehen sollen, aber sein Fall wurde aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.
Winterkorn wird vorgeworfen, VW-Käufer über die Beschaffenheit der Fahrzeuge getäuscht und den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig über Risiken informiert zu haben. Er soll außerdem uneidlich falsch ausgesagt haben. Der Prozess gegen ihn wurde aufgrund seines Unfalls ausgesetzt, und es wird nun geprüft, ob eine Fortsetzung im ersten Quartal 2025 möglich ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass Winterkorn gesundheitliche Probleme hat. Der genaue Unfallhergang und sein aktueller Gesundheitszustand sind nicht bekannt. Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess gegen den ehemaligen VW-Chef weitergeht und ob er tatsächlich freigesprochen wird. Der Prozess hatte bereits vorher aufgrund von Winterkorns Gesundheitsproblemen Verzögerungen erlebt.