Frauen fühlen Druck, perfekt funktionieren zu müssen
Starke Regelschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem unter menstruierenden Frauen. Viele Frauen erleben jeden Monat Krämpfe und andere Beschwerden, die sie gerne auf dem Sofa verbringen lassen würden. Doch die Realität sieht oft anders aus, denn die meisten Frauen versuchen, trotz der Schmerzen ihren Alltag zu bewältigen. Laut einer Forsa-Befragung im Auftrag des AOK-Bundesverbandes sind zwei Drittel der Frauen von Regelschmerzen betroffen.
Besonders jüngere Frauen im Alter von 14 bis 29 Jahren fühlen den Druck, auch mit Regelschmerzen ihre gewohnte Leistung erbringen zu müssen. Dies kann zu einer großen Belastung werden und führt dazu, dass sich etwa jede fünfte Frau wegen Regelschmerzen krankmeldet. Ein Teil der betroffenen Frauen greift regelmäßig zu Schmerzmitteln, um die Menstruationsbeschwerden besser ertragen zu können.
Starke Regelschmerzen können ein Hinweis auf Endometriose sein, eine gynäkologische Erkrankung, bei der schmerzhafte Wucherungen in den benachbarten Organen und Geweben der Gebärmutterhöhle entstehen. Diese Wucherungen können während des Zyklus wachsen und zu krampfartigen Schmerzen während der Menstruation führen. Es ist wichtig, starke Regelschmerzen ärztlich abklären zu lassen, um eine mögliche Endometriose ausschließen zu können.
Die Forsa-Befragung hat gezeigt, dass viele Frauen unter starken Regelschmerzen leiden und versuchen, trotzdem ihren Alltag zu bewältigen. Es ist wichtig, dass Frauen offen über ihre Menstruationsbeschwerden sprechen und die Möglichkeit in Betracht ziehen, sich bei starken Schmerzen ärztlich beraten zu lassen. Regelschmerzen sind ein ernstzunehmendes Problem, das nicht einfach ignoriert werden sollte. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Frauen lernen, mit ihren Menstruationsbeschwerden besser umzugehen und ihren Alltag entspannter zu gestalten.