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Protestschreiben des technischen Theaterpersonals in Basel

Das technische Personal des Theater Basel hat in einem offenen Protestbrief gegen die Führung des Theaters protestiert und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. In den laufenden GAV-Verhandlungen beklagen die Mitarbeiter eine mangelnde Kooperation seitens der Theaterleitung. Die Forderungen des Personals konzentrieren sich auf eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit und Lohnerhöhungen. Am Mittwoch wurde der Protestbrief überreicht, an dem etwa 50 Mitarbeiter und Vertreter der Gewerkschaften Vpod und Unia teilnahmen.

Die GAV-Verhandlungen sind seit fast einem Jahr im Gange, jedoch konnte bisher keine Einigung erzielt werden. Das technische Personal klagt in dem Protestbrief darüber, dass die Arbeitsbelastung stetig steigt, während die Bereitschaft des Theaters zur Lösung abnimmt. Ein Hauptstreitpunkt sind die unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der Wochenarbeitszeit und des Gehalts. Das Personal strebt eine 38-Stunden-Woche an, während das Theater nur bereit ist, die Arbeitszeit um 2 Stunden auf 40 Wochenstunden zu reduzieren und dies erst in vier Jahren umzusetzen möchte. Zusätzlich soll die Reduzierung mit einer kompletten Flexibilisierung der Arbeitszeiten verbunden werden, was die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erschweren würde.

Das technische Personal kritisiert auch, dass die Theaterleitung Details aus den Verhandlungen gegenüber den Medien preisgegeben hat. Dies wird als Vertrauensbruch angesehen, der die Lösung auf dem Verhandlungsweg gefährden könnte. Zu dem technischen Personal gehören verschiedene Abteilungen wie die Bühnentechnik, Beleuchtung, Tontechnik, Requisite, Garderobe, Einlass, Werkstätten, Ankleidedienst, Veranstaltungstechnik, Hausdienst und Porte. Der aktuelle GAV betrifft etwa 230 Personen.

Insgesamt fordert das technische Personal des Theater Basel eine verbesserte Zusammenarbeit seitens der Theaterleitung in den GAV-Verhandlungen, die ihren Forderungen nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit und Lohnerhöhungen entgegenkommen. Der offene Protestbrief soll auf die Missstände aufmerksam machen und Druck auf die Verantwortlichen ausüben, um eine Einigung zu erzielen. Die Teilnahme von etwa 50 Mitarbeitern und Vertretern der Gewerkschaften zeigt die Unterstützung und Solidarität innerhalb des technischen Personals.

Es bleibt abzuwarten, wie die Theaterleitung auf den Protest des technischen Personals reagieren wird und ob es zu einer Einigung in den GAV-Verhandlungen kommen wird. Die Forderungen nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit und Lohnerhöhungen sind für das Personal von großer Bedeutung, um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern. Die Offenlegung von Verhandlungsdetails durch die Theaterleitung wird als Vertrauensbruch betrachtet und könnte die Verhandlungen weiter erschweren. Die Gewerkschaften Vpod und Unia spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des technischen Personals und der Durchsetzung ihrer Forderungen.

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