Zürich stimmt für Schulhaus im ehemaligen Meteo-Schweiz-Gebäude
Die Stadt Zürich hat grünes Licht erhalten, um das ehemalige Meteo-Schweiz-Gebäude in ein temporäres Schulhaus umzubauen. Die Stimmberechtigten haben den Kredit von 22,9 Millionen Franken mit einer Zustimmungsrate von 64,6 Prozent genehmigt. Das Gebäude soll ab 2025 für etwa zehn Jahre als Schulgebäude genutzt werden, bis die Schule Langmatt erweitert und die Schule Hirschengraben saniert ist.
Kritik am Projekt kam vor allem von Seiten der Grünen, die das Gebäude lieber zu Wohnraum umgewandelt hätten anstatt es als temporäre Sekundarschule für nur neun Klassen zu nutzen. Der Stadtrat hatte die Vorlage im Jahr 2023 zunächst zurückgezogen, legte sie dann jedoch erneut mit praktisch dem gleichen Inhalt vor. Trotz dieser Bedenken erhielt das Projekt letztendlich die Zustimmung der Mehrheit.
Zusätzlich wurde auch zwei weiteren Schulhausprojekten zugestimmt: Der Neubau des Schulhauses Tüffenwies in Altstetten wurde mit einer Zustimmungsrate von 74,1 Prozent angenommen. Diese Anlage für 24 Klassen wird 111 Millionen Franken kosten und Platz für 530 Sekundarschüler bieten. Ebenso genehmigten die Stimmberechtigten den Erweiterungsbau des Schulhauses Luchswiesen in Schwamendingen mit einer Zustimmungsrate von 74,4 Prozent. Dieses Projekt bietet Platz für 15 Primarschulklassen, eine Dreifachsporthalle und eine Tiefgarage und kostet 102,4 Millionen Franken.
Die Stimmbeteiligung bei diesen drei Vorlagen lag bei knapp 45 Prozent. Die Stadt Zürich setzt somit weiterhin auf den Ausbau und die Modernisierung ihrer Schulinfrastruktur, um den steigenden Anforderungen an die Bildungseinrichtungen gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Projekte in Zukunft entwickeln werden und welchen Einfluss sie auf die Bildungslandschaft der Stadt haben werden.