Deutscher Maschinenbau in der Krise: Aufträge brechen aus
Der deutsche Maschinenbau hat derzeit mit sinkenden Bestellungen zu kämpfen. Laut dem Branchenverband VDMA wird die Produktion um etwa acht Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, was eine Absenkung der bisherigen Prognose um mehr als das Doppelte bedeutet. Auch für das kommende Jahr wird ein weiterer Rückgang um zwei Prozent erwartet, was schwierige Zeiten für die Branche bedeutet.
VDMA-Chefökonom Ralph Wiechers sieht die Gründe für die schwache Auftragslage vor allem auf der Nachfrageseite, da wichtige Märkte wie die USA und China Schwächen zeigen. Die Zukunft des wirtschaftlichen Kurses in Europa und Deutschland ist ebenfalls unklar. Trotzdem gibt es Hoffnung auf positive Impulse durch sinkende Inflation und anstehende Zinssenkungen, die den privaten Konsum ankurbeln könnten.
Es wird erwartet, dass die geringere Produktion zu einem Umsatzrückgang führen wird, der erste seit 2020. Der VDMA prognostiziert für das laufende und kommende Jahr jeweils einen Umsatz von 240 Milliarden Euro, verglichen mit 256 Milliarden Euro im Jahr 2023. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche könnte um etwa 10.000 auf 1,02 Millionen Menschen zurückgehen.
Es gibt jedoch Risiken wie einen möglichen Handelskrieg zwischen den USA und China sowie Konflikte in Nahost und der Ukraine, die die Prognosen beeinflussen könnten. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass positive geldpolitische Impulse und steigender privater Konsum die Branche unterstützen könnten. Die Zukunft des deutschen Maschinenbaus bleibt also unsicher, aber es gibt auch Lichtblicke für die Industrie.