Selenskyj plant nach russischem Angriff weitere Raketenbebfehl
Ein heftiger russischer Raketenangriff hat in der zentralukrainischen Stadt Poltawa mindestens 41 Menschen das Leben gekostet. Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte daraufhin weitere Unterstützung, darunter reichweitenstarke Raketen, um militärische Ziele im russischen Hinterland angreifen zu können. Die Stadt Poltawa liegt etwa 280 Kilometer östlich von Kiew und nur etwas über 110 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Dieser Angriff gilt als einer der schlimmsten seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zweieinhalb Jahren.
Die Ukraine kämpft seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion, unterstützt von westlicher Militärhilfe. Selenskyj betont die Notwendigkeit einer besseren Flugabwehr zum Schutz der Städte sowie reichweitenstarker Raketen, um auch Ziele im russischen Landesinneren angreifen zu können. Bereits am Dienstagmorgen wurden russische Luft- und Artillerieangriffe auf ukrainisches Gebiet gemeldet, bei denen es ebenfalls Tote und Verletzte gab. In anderen Städten wie Saporischschja und Dnipro wurden ebenfalls Opfer durch russische Angriffe gemeldet.
In Saporischschja wurden nach einem Besuch von Selenskyj Geschosse abgefeuert, bei denen zwei Menschen getötet wurden, darunter ein achtjähriger Junge. In Dnipro wurde ein Mann durch Raketenbeschuss getötet und sechs weitere Menschen verletzt. In der Region Sumy im Nordosten der Ukraine schlugen seit Montag zahlreiche russische Fliegerbomben und Artilleriegeschosse ein, wobei drei Verletzte gemeldet wurden. Die Region Sumy dient als Nachschubweg für die ukrainischen Truppen, die im russischen Gebiet Kursk eine Offensive durchführen.
Angesichts der anhaltenden Angriffe fordert Selenskyj eine verstärkte Unterstützung, um die Bevölkerung und die militärischen Ziele effektiv verteidigen zu können. Die Lage in der Ukraine bleibt weiterhin angespannt, da die russische Invasion anhält und täglich Opfer fordert. Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft und insbesondere die westlichen Verbündeten der Ukraine auf diese Entwicklungen reagieren werden, um die Gewalt einzudämmen und eine langfristige Lösung für den Konflikt zu finden.