Der Hollywoodstar Nicole Kidman ist in ihrem neuen Film in der Rolle einer Frau zu sehen, die ihre lange unterdrückten sexuellen Wünsche auslebt. Der Film namens „Babygirl“ beinhaltet viele explizite Sexszenen und feierte seine Premiere beim Filmfest Venedig. Kidman selbst gab zu, dass es sie verletzlich macht, sich so zu zeigen, aber sie fühlte sich von der Sensibilität des Filmteams unterstützt. Neben Kidman spielen Harris Dickinson und Antonio Banderas in dem Film von Halina Reijn mit. Banderas äußerte sich kritisch zur politischen Korrektheit und betonte, dass der Film ein Ausdruck von natürlichen Instinkten sei.
In dem Film spielt Kidman eine Geschäftsfrau, die eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten eingeht, während Banderas ihren Ehemann verkörpert. Der Film thematisiert auch die weibliche Lust und die Unterschiede im Orgasmus zwischen Männern und Frauen. Die Regisseurin Halina Reijn gab bekannt, dass einer der Gründe, den Film zu machen, der sogenannte „Orgasm-Gap“ war – die Tatsache, dass Frauen im Durchschnitt weniger Orgasmen haben als Männer. Reijn appellierte an Männer, dies zur Kenntnis zu nehmen und betonte dabei, dass sie sich dabei nicht an Dickinson richtete, sondern an Männer im Allgemeinen.
Mit dem Film wollen die Macher die Diskussion über weibliche Lust und sexuelle Beziehungen anstoßen. In einer Zeit, in der politische Korrektheit oft zu Selbstzensur führt, möchten sie auf natürliche Instinkte und die Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinweisen. Der Film wurde von der Kritik gelobt für die mutige Darstellung des Themas und für die Leistungen der Schauspieler, insbesondere von Nicole Kidman. Es bleibt abzuwarten, wie das Publikum auf den Film reagieren wird, der sicherlich Debatten über sexuelle Tabus und gesellschaftliche Normen auslösen wird.
