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Schweizer lehnen trotz Rechenfehler neue Abstimmung ab

Trotz des Fehlers bei der Berechnung der AHV-Ausgaben wollen die Schweizer Bürger die Rentenalter-Abstimmung nicht wiederholen. Eine Umfrage von MIS Trend ergab, dass 45 Prozent der Befragten eine erneute Abstimmung ablehnen, während 39 Prozent dafür sind. 16 Prozent sind unentschlossen. Die Reform zur Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre wurde knapp im September 2022 angenommen. Selbst bei einer erneuten Abstimmung würden nur wenige ihre Meinung ändern und das Ergebnis wäre weiterhin knapp.

Laut Mathias Humery von MIS Trend hätte der Rechenfehler des Bundes, der Anfang August enthüllt wurde und zu einer Unterschätzung der AHV-Ausgaben um 4 Milliarden Franken führte, keinen Einfluss auf die Abstimmungsabsichten der Bevölkerung. Die Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat eine administrative Untersuchung angeordnet, um den Fehler zu klären. Die kritische Reaktion auf den Fehler reichte von politischen Parteien bis hin zu den Grünen, die eine Beschwerde beim Bundesgericht einreichten, um die Abstimmung für ungültig zu erklären.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Schweizer Bevölkerung trotz des Rechenfehlers des Bundes weiterhin zur Erhöhung des Frauenrentenalters steht. Eine erneute Abstimmung würde voraussichtlich ähnlich knapp ausfallen wie vorher. Es scheint, dass der Fehler des BSV die Meinungen nicht ändert und die Bevölkerung die Reform weiterhin unterstützt. Die AHV steht finanziell besser da als zunächst angenommen, was den Reformbedarf möglicherweise verringert.

Die Entscheidung, die Rentenalter-Abstimmung nicht zu wiederholen, spiegelt den Wunsch der Schweizer Bevölkerung wider, die Reform der AHV voranzutreiben und Sicherheit für die Renten zu gewährleisten. Obwohl es zu einem Fehler bei der Berechnung der Ausgaben kam, bleibt die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger für die Erhöhung des Frauenrentenalters. Die administrative Untersuchung wird zeigen, wie der Fehler zustande kam und welche Maßnahmen zur Verbesserung getroffen werden können.

Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Parteien und Interessengruppen auf den Rechenfehler des BSV reagieren und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Finanzprognosen der AHV zu verbessern. Die Diskussion über die Rentenreform in der Schweiz ist weiterhin aktuell und wird voraussichtlich auch in Zukunft ein wichtiges Thema bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass die Renten der Schweizer Bürger langfristig gesichert sind und die notwendigen Reformen rechtzeitig umgesetzt werden, um die Zukunft der AHV zu gewährleisten.

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