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Das Risiko einer Immobilienblase in Zürich und Genf bleibt hoch.

Die UBS hat in ihrem Global Real Estate Bubble Index 2024 festgestellt, dass das Risiko einer Immobilienblase in Zürich und Genf im internationalen Vergleich immer noch hoch ist, obwohl es in letzter Zeit gesunken ist. Zürich belegt nun den dritten Platz auf dem Index, während Genf ebenfalls ein signifikantes Blasenrisiko aufweist. Die Preise für Wohnimmobilien sind insgesamt gesunken und liegen inflationsbereinigt etwa 15 Prozent unter dem Niveau von Mitte 2022.

In Städten wie München, Hongkong und Paris gab es starke Korrekturen bei den Immobilienpreisen, die ein hohes Blasenrisiko aufwiesen. Auch in Vancouver, Toronto und Amsterdam waren starke Preisrückgänge zu beobachten. In Zürich hingegen bleiben die Eigenheimpreise trotz gestiegener Preise hoch. Der Kauf von selbst genutztem Wohneigentum in Zürich kostet fast ein Viertel mehr als vor fünf Jahren.

Der Preisdruck in städtischen Wohnungsmärkten bleibt bestehen, da die Wohnungsknappheit in den meisten Städten zunimmt. Steigende Baukosten, fehlende Bauflächen und rückläufige Baugenehmigungen führen zu einer weiteren Verknappung am Wohnungsmarkt. Es ist noch unklar, ob es zu einem erneuten Immobilienboom und somit zu einem wachsenden Blasenrisiko kommen wird, da es stark von der Entwicklung der Konjunktur und den Zinsentscheidungen der Geldhüter abhängt.

Das Kaufen von Wohnraum könnte im Zuge sinkender Zinsen zunehmen, da die Kreditfinanzierung erschwinglicher wird. Die EZB und die Fed haben bereits Zinssenkungen vorgenommen, und auch die Schweizerische Nationalbank könnte dem Beispiel folgen, um dem Immobilienmarkt einen Schub zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt in Zürich und Genf weiterentwickeln wird und ob die Risiken einer Immobilienblase weiter abnehmen werden.

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