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Umgang mit Maul- und Klauenseuche in Aargau geübt

Fachleute im Aargau proben die Bekämpfung einer Tierseuche im Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen AG. Die Übung umfasste die Tötung und Entsorgung von infizierten Rindern und Schweinen, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Unter der Leitung des Aargauer Veterinärdienstes wurde eine „rote Zone“ um den Rinderstall markiert, in der Männer in Schutzanzügen, Gummistiefeln und Schutzmasken arbeiteten, um eine Gitteranlage zu errichten.

Kantonstierärztin Barbara Thür erklärte, dass die Maul- und Klauenseuche eine verheerende Tierkrankheit sei, die viele verschiedene Tierarten betrifft, aber für Menschen nicht ansteckend ist. Die Schutzkleidung der Fachleute sollte eine Verschleppung der Seuche verhindern. Bei der Übung wurde jedes infizierte Tier nacheinander aus dem Stall getrieben, in einem Gitterabteil fixiert und durch einen Kunststoffstab in Hirn und Rückenmark getötet.

Die Kadaver wurden anschließend in den Container einer Entsorgungsfirma geladen. Vertreter des Kantonalen Katastrophen Einsatzelements (KKE) unterstützten den Veterinärdienst und eine externe Firma bei der Tötung der Tiere und wären auch für die Desinfektion eines Stalls nach einem Seuchenfall zuständig. Thür erwähnte, dass der Kanton Aargau einen Vertrag mit einer spezialisierten Firma abgeschlossen hat, da es keine großen Schlachthöfe im Kanton gibt.

Die Fachleute übten auch die Tötung von Schweinen, bei der eine Elektrozange zur Betäubung und ein Stromschlag am Herzen zum Töten verwendet wurde. Die Zusammenarbeit bei Seuchenfällen und die Vorbereitung auf katastrophale Situationen stehen im Fokus der Übungen, um im Ernstfall effektiv reagieren zu können. Die intensive Schulung und die präventiven Maßnahmen sind entscheidend, um die Tierseuchen zu bekämpfen und das Risiko für Mensch und Tier zu minimieren.

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