Ausland

Psychologin warnt vor iPads und Handys in Schulen

Die zunehmende Digitalisierung hat auch Auswirkungen auf die Schulen, insbesondere durch den übermäßigen Handykonsum bei Jugendlichen. Die dänische Psychologin Aida Bikic warnt vor den negativen Folgen dieser Entwicklung und kritisiert die übertriebene Digitalisierung an Schulen in ihrem Heimatland. In Dänemark, das lange Zeit als Vorreiter in Sachen digitalisierter Unterricht galt, führen immer mehr Schulen Handyverbote ein. Bikic warnt davor, dass Games und Social-Media-Plattformen süchtig machende Mechanismen haben, die besonders für Kinder und Jugendliche schädlich sein können. Sie plädiert daher für eine drastische Regulierung des Handykonsums, um verheerende Folgen zu vermeiden.

Laut der Psychologin Aida Bikic beeinträchtigen die Mechanismen von Games und Social-Media-Plattformen die kognitive Entwicklung und das Belohnungssystem der Kinder. Die Konzentrationsfähigkeit der Schüler leidet unter dem ständigen Gebrauch von Handy und Co., wodurch sie Schwierigkeiten haben, sich auf längere Aufgaben zu fokussieren. Insbesondere Plattformen wie Tiktok, die auf kurze und schnelle Inhalte setzen, konditionieren die Kinder auf schnelle Unterhaltung und führen zu Konzentrationsproblemen. Zudem warnt Bikic vor der unzureichenden Regulierung von Diensten wie Tiktok und Instagram, durch die Jugendliche schnell mit extremen und potenziell gefährlichen Inhalten in Kontakt kommen können.

In Dänemark und auch in anderen Ländern wie der Schweiz gibt es bereits Schulen, die auf Empfehlung von Bildungsministerien oder aus eigener Initiative Handyverbote einführen. Auch schwedische Schulen setzen wieder vermehrt auf den Einsatz von Papier und Stift anstelle digitaler Geräte. Aida Bikic plädiert dafür, die Handynutzung von Kindern und Jugendlichen drastisch zu regulieren, um die verheerenden Folgen des übermäßigen Konsums zu verhindern. Sie warnt davor, dass die Folgen gravierend sein können, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird, und dass es wichtig ist, sich bewusst zu machen, welche Auswirkungen die ständige Nutzung von Handys auf die jüngere Generation hat.

Die Forscherin betont, dass die Social-Media-Plattformen wie Tiktok und Instagram besonders für junge Menschen gefährlich sein können, da der Algorithmus ähnliche Videos empfiehlt, sobald ein bestimmter Inhalt angesehen wurde. Dies kann vor allem für Jugendliche in Krisensituationen problematisch sein, da sie dadurch mit noch mehr extremen Inhalten konfrontiert werden könnten. Die Schule als Bildungseinrichtung hat somit die Verantwortung, ihre Schüler vor schädlichen Einflüssen zu schützen und den Handykonsum einzuschränken, um die notwendige Konzentration und Fokussierung im Unterricht zu gewährleisten.

Insgesamt stellt die übermäßige Nutzung von Handys und digitalen Medien an Schulen eine zunehmende Herausforderung dar, der sich Bildungseinrichtungen weltweit stellen müssen. Die Warnung der Psychologin Aida Bikic vor den negativen Auswirkungen der digitalen Überlastung auf Kinder und Jugendliche ist ein wichtiger Appell, die Regulierung und Beschränkung des Handykonsums zu diskutieren und umzusetzen. Es ist entscheidend, dass Schulen und Eltern sich bewusst sind, welche Risiken der exzessive Gebrauch von Handys mit sich bringt und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und Entwicklung der jungen Generation zu schützen.

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