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Arzt warnt vor rein pflanzlicher Ernährung

Die vegane Ernährung ist derzeit aufgrund von gesundheitlichen Bedenken in den Medien. Ein Arzt warnt davor, dass Personen, die sich rein pflanzlich ernähren, oft essenzielle Nährstoffe vermissen, was Gedächtnisprobleme und Depressionen verursachen kann. Dr. Geoff Mullan gibt an, dass Veganismus häufig zu Nährstoffmangel führt und empfiehlt stattdessen eine Kombination aus veganer Ernährung und Tierprodukten.

Veganismus wird von vielen als gesunde Ernährungsweise gesehen, jedoch behauptet Dr. Mullan, dass der Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen in rein pflanzlicher Ernährung problematisch sein kann. Insbesondere ein Mangel an Vitamin B12 und DHA kann zu neurologischen und psychischen Problemen führen. Dies zeigt sich beispielsweise durch Gedächtnisprobleme, Depressionen und Hautprobleme.

Um den Mangel an bestimmten Nährstoffen auszugleichen, die in tierischen Produkten enthalten sind, müssen Personen, die sich vegan ernähren, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Vitamin B12 und DHA sind beispielsweise ausschließlich in tierischen Produkten enthalten und müssen daher supplementiert werden. Ebenso kann ein Mangel an Kalzium und Protein bei einer rein veganen Ernährung zu gesundheitlichen Problemen wie Muskelschwund führen.

Die Studie des Schweizer Ernährungsbulletins 2021 zeigt, dass nicht nur Veganer, sondern auch die allgemeine Bevölkerung oft Nährstoffmängel aufweist. So konsumieren Schweizer im Durchschnitt zu wenig Kalium, Kalzium, Jod, Folat, Pantothensäure und Vitamin D. Sowohl eine vegane als auch eine omnivore Ernährung kann ohne große gesundheitliche Risiken sein, solange auf die Nährstoffaufnahme geachtet wird und fehlende Nährstoffe supplementiert werden.

Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren und Kindern geboten, da ein Nährstoffmangel während der Entwicklung gravierende Folgen haben kann. Dr. Mullan empfiehlt daher eine Ernährung, die aus einem Mix von veganen Lebensmitteln und Tierprodukten besteht. Er betont die Bedeutung eines höheren Gemüseanteils sowie den Konsum von Eiern, Fisch und gelegentlichem rotem Fleisch. Letztendlich ist es wichtig, die eigene Ernährung individuell anzupassen und die Nährstoffzufuhr im Auge zu behalten, unabhängig davon, ob man sich vegan oder omnivor ernährt.

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