Fabian Cancellara äußert sich zum Tod von Muriel Furrer (†18)
Die Schweizer Rad-Fahrerin Muriel Furrer ist im Alter von 18 Jahren nach einem schweren Sturz bei der Heim-WM verstorben. Die Familie hat den Wunsch geäußert, dass die Weltmeisterschaft fortgesetzt wird, obwohl die Fahnen auf Halbmast wehen und andere Aktivitäten abgesagt werden. Furrer stürzte während des Straßenrennens der Juniorinnen in Zürich, wurde ins Universitätsspital Zürich geflogen und erlag dort ihren Verletzungen. Bundespräsidentin Viola Amherd und Schweizer Rad-Ikonen wie Fabian Cancellara und Nino Schurter drücken ihr Beileid aus.
Die weiteren Schritte nach dem tragischen Unfall wurden auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Die WM wird fortgesetzt, die Fahnen auf Halbmast gesenkt und weitere Aktivitäten abgesagt. Es gibt bisher keine Informationen zum Unfallhergang, jedoch wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die zweite Tragödie im Schweizer Radsport innerhalb von 15 Monaten fand statt, als die Union Cycliste Internationale, Swiss Cycling und das lokale Organisationskomitee beschlossen, die WM trotz des Vorfalls fortzusetzen.
Der Schweizer Radsport trauert um das aufstrebende Talent Muriel Furrer, das bei den Juniorinnen im Straßenrennen und Zeitfahren erfolgreich war. Sie war auch im Mountainbike und Radquer aktiv und gewann im Mai mit dem Team Bronze bei der Mountainbike-EM in Rumänien. Sie war wohnhaft in Egg und absolvierte eine KV-Ausbildung an der United School of Sports in Zürich. Die Tragödie erinnert an andere tödliche Unfälle im Radsport, wie den Tod des norwegischen Radprofis André Drege während der Österreich-Rundfahrt.
Die Debatte über die Sicherheit im Radsport wurde erneut angestoßen, insbesondere bezüglich der Streckenführung bei Rennen. Die Radsportgemeinschaft trauert um Muriel Furrer und reflektiert über die Risiken, denen Athleten bei Wettkämpfen ausgesetzt sind. Ihre Kollegen und Freunde zeigen sich tief bestürzt über den Verlust des jungen Talents und gedenken ihrer Leistungen und Persönlichkeit. Die Entscheidung, die WM trotz des Vorfalls fortzusetzen, wurde im Sinne der Familie von Furrer getroffen und unterstreicht die Bedeutung des Sports und des Zusammenhalts in schwierigen Zeiten.