München: Ermittler verdächtigen versuchten Terroranschlag
Vor dem israelischen Generalkonsulat in der Münchner Innenstadt sind Schüsse gefallen, die zu einem Grosseinsatz führten. Ein Verdächtiger wurde von der Polizei erschossen. Es handelt sich wohl um einen 18-jährigen Islamisten aus Österreich. Die Ermittler gehen von einem möglichen Terroranschlag aus. Innenminister Herrmann hat bestätigt, dass der Verdächtige tot ist. Dieser war den Behörden bereits bekannt und stand unter Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Es gab auch Hinweise auf Propaganda des Islamischen Staates auf seinem Smartphone.
Die Polizei meldete, dass ein Mann, der augenscheinlich eine Schusswaffe trug, in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München eine Schusswaffe abfeuerte. Die Polizei reagierte und gab Schüsse auf die verdächtige Person ab, die daraufhin niedergeschossen wurde. Der Täter verstarb noch am Einsatzort. Es gab keine Hinweise auf weitere Verdächtige oder Verletzte. Zahlreiche Beamte und Scharfschützen waren vor Ort, sowie ein Hubschrauber im Einsatz. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind bisher noch unklar.
Die Schüsse vor dem Generalkonsulat ereigneten sich am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, bei dem die israelische Mannschaft angegriffen wurde. Innenministerin Faeser und Ministerpräsident Söder äusserten sich zu dem Vorfall und schätzten ihn als schwerwiegend ein. Die Sicherheitsmassnahmen wurden auch in Österreich erhöht, da der mutmassliche Täter Österreicher war. Israels Staatspräsident Herzog sprach von einem Terroranschlag und dankte den deutschen Sicherheitsdiensten für ihr schnelles Eingreifen. Frank-Walter Steinmeier und Markus Söder äusserten sich ebenfalls zu dem Vorfall.
Die genaue Motivlage des Verdächtigen ist noch nicht vollständig geklärt. Die Polizei hat den Bereich um das Generalkonsulat abgesperrt und die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen. Es wird spekuliert, ob es einen Zusammenhang mit dem Jahrestag des Olympia-Attentats geben könnte. Die Ermittlungen laufen weiter, und die Sicherheitsmassnahmen in Europa werden verstärkt. Nährere Informationen zu dem Vorfall werden erwartet, sobald weitere Details bekannt sind.