Zwei Flugzeuge kollidieren in Ballwil LU
en müssten in Emmen LU notlanden, nachdem sie in 1500 Metern Höhe zusammengeprallt waren. Die Kollision der beiden Propellerflugzeuge nördlich von Ballwil LU wurde auf unzureichende Absprachen der Piloten und ein ungeeignetes Manöver zurückgeführt. Der Unfall ereignete sich am 21. Januar 2024, als die Piloten, die bereits zuvor zusammen in Formation geflogen waren, von Raron VS nach Birrfeld AG fliegen wollten.
Der summarische Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust wies darauf hin, dass es vor dem Flug an unzureichender Kommunikation mangelte. Obwohl die Piloten ab Andermatt UR vereinbart hatten, in lockerer Formation zu fliegen, war nicht im Detail besprochen worden, wie im Falle eines Verlusts des Sichtkontakts zu verfahren sei. Der Pilot, der Sonnenuntergangsbilder von der anderen Maschine machen wollte, teilte seinem Kollegen mit, dass er sein Flugzeug hinter und über ihn hinweg auf die andere Seite manövrieren würde. Allerdings verlor er dabei den Sichtkontakt, teilte dies nicht mit und es kam zur Kollision.
Bei einem der Flugzeuge fiel daraufhin der Motor aus, aber der Pilot konnte das Flugzeug im Gleitflug sicher nach Emmen führen und auf einer Wiese beim Militärflugplatz notlanden. Der andere Pilot schaffte es, auf der Piste zu landen, und es gab keine Verletzten. Die Sust stellte fest, dass die Piloten sich im Vorfeld des anspruchsvollen Verbandsfluges nicht ausreichend abgesprochen hatten und das gewählte Manöver ungeeignet war, da ein kurzzeitiger Verlust des Sichtkontakts in Kauf genommen werden musste.
Trotz des Unfalls konnten beide Flugzeuge sicher landen, was als glücklicher Ausgang betrachtet werden kann. Die Sust empfahl, dass Piloten bei gemeinsamen Flügen eine detaillierte Kommunikation und Abstimmung durchführen sollten, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Es wird betont, dass die Sicherheit und Absprache unter den Piloten oberste Priorität haben sollten, um das Risiko von Kollisionen zu minimieren und die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt der Vorfall die Bedeutung einer gründlichen Planung und Kommunikation vor dem Flug insbesondere bei Formationen von Propellerflugzeugen. Die Zusammenarbeit und Koordination der Piloten sind entscheidend, um mögliche Unfälle zu verhindern und die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten. Durch klare Absprachen und klug gewählte Manöver können Kollisionen vermieden werden, was letztendlich dazu beiträgt, das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren und die Sicherheit in der Luftfahrt zu verbessern.